Das Brandschutzkonzept – was ist das?
Basis für ein Brandschutzkonzept sind eine Anzahl von gesetzlichen Verordnungen wie bspw. die Baulagenverordnung, das Arbeitsschutzgesetz, die Betriebssicherheitsverordnung u.a. Es enthält sämtliche Maßnahmen, die eine Brandentstehung und -ausbreitung verhindern soll. Der Aufbau ist, mit Ausnahme weniger Einzelfälle, größtenteils gleich strukturiert: Zu Beginn steht die Gebäudebeschreibung mit Datenmaterial zu den Nutzungen, Abmessungen und den verwendeten Materialien.
Basierend darauf schließt sich die baurechtliche Einordnung an. Hier werden genehmigungspflichtige Abweichungen, Angaben zu Sonderbauten und Ähnliches dokumentiert. Passend zum betreffenden Haus werden am Ende jedes Brandschutzkonzepts bauliche, anlagentechnische und organisatorische Brandschutzmaßnahmen festgelegt.
Brandschutzkonzepte verstehen – wieso?
Nach der Erstellung eines Brandschutzkonzepts denken viele Gebäudehalter ihre Pflicht sei erfüllt.
Gerade Brände, die durch ein fehlerhaft umgesetztes Brandschutzkonzept verursacht werden, können schwere Folgen für den Betreiber nach sich ziehen: Neben der möglichen ausbleibenden Versicherungszahlung droht zusätzlich eine Klage wegen grober Fahrlässigkeit und gegebenenfalls sogar eine Haftstrafe. Im schlimmsten Fall kann der Betrieb sogar ganz eingestellt werden.
Verglichen mit den Konsequenzen ist der Aufwand Vorkehrungen zu treffen verschwindend gering.